Paranoia City Wein:
~ Chardonnay ~


Chardon, die Distel Namensgeber des Chardonnay

Chardon, die Distel Namensgeber des Chardonnay

Wie beim Syrah ranken sich auch beim Chardonnay die Legenden von den tapferen Kreuzrittern um die Rebe. So sollen die Kreuzritter den Chardonnay aus Jerusalem nach Frankreich heim gebracht haben, denn der Name Chardonnay leite sich vom Hebräischen «Sha’ar-adonay» – Pforte Gottes – so der ursprüngliche Name des Weines auf französisch eben Chardonnay ausgesprochen.
Doch ursprünglich ist er im Burgund beheimatet, wo er nach wie vor die besten Früchte trägt. Im Burgund gibt es eine kleine Gemeinde mit dem Namen Chardonnay, einer von "Chardon” (frz. Distel) abgeleiteten Ortsbezeichnung. Eine 1999 durch Carole Meredith an der University of California, Davis durchgeführte, breit angelegte DNA Analyse mit 352 Rebsorten legt den Schluss nahe, dass die Sorte Chardonnay eine natürliche Kreuzung der Sorten Pinot und Gouais Blanc ist. Die erhebliche genetische Differenz zwischen Pinot und Gouais Blanc erklärt den Erfolg der natürlichen Kreuzungen. Während der Pinot eine aus der Burgundergegend stammende Sorte ist, die direkt aus einer Wildrebe entstand (Meredith glaubt, dass zwischen einer Wildrebe und dem Pinot höchstens zwei Mutationen stehen), wurde der Gouais Blanc vermutlich von den Römern importiert und fand den Weg ins Burgund über das Rhônetal. Einer damaligen Tradition folgend standen beide Sorten im Gemischten Satz in unmittelbarer Nähe zueinander. Dieser Umstand ermöglichte natürliche Kreuzungen in großer Anzahl.
Der Chardonnay ist in den letzten Jahren weltweit sehr in Mode gekommen. Diesen Umstand hat er neben seinen geschmacklichen Qualitäten dem Umstand zu verdanken, dass er sehr anpassungsfähig ist und in vielen Anbaugebieten der Welt ansprechende Weine hervorbringt.

bezeichnung land preis dl farbe Volumenprozent text
SIDERIS CHARDONNAY 2012. Henry Cruchon, Echichens CH. Demeter. Schweiz 26 7.5 dl weiss .135 Sein kalkreiches Terroir verleiht diesem Chardonnay eine schöne Vertikalität, der Lehmanteil hingegen eine ausladende Struktur und eine saftige Frucht.
Passt zu: Aperitif Fische Käsegerichte Trockenfleisch - Sushi
Demeter Auszeichnung
Viele Rebberge sind durch den übermässigen Einsatz von Düngern, synthetischen Fungiziden, Herbiziden und Insektiziden vergiftet. Die Biodynamie verzichtet auf diese Mittel, arbeitet mit natürlichen Produkten sowie speziellen biologisch-dynamischen Präparaten und bezieht den Einfluss der Gestirne in den Arbeitsablauf mit ein. Dadurch vermag sie die Böden zu revitalisieren und die Widerstandskraft der Pflanzen zu stärken.
«Biodynamisch erzeugte Weine besitzen eine andere Seele», sagt der kräftig gebaute Winzer Raoul Cruchon, eine pfiffige Mischung aus Schollenverbundenheit und geistiger Unabhängigkeit. Cruchons jüngster biodynamischer Wein, ein in 500-Liter-Eichenfässern und im Stahltank ausgebauter Chardonnay, ist sogar Demeter-zertifiziert. Sein Name Sideris bezieht sich auf das lateinische Wort für Gestirn: sidera. Der straffe, gradlinige Wein steht tatsächlich unter einem guten Stern. Er besitzt ein lebendiges, scharf geschnittenes Profil, eine beeindruckende Frische und Länge.
DOMAINE DE PELLEHAUT Chardonnay Fruit 2012. Gascogne Frankreich 15 7.5 dl weiss .13 Die Weine der Gebrüder Mathieu und Martin Béraut sind eine echte Entdeckung im Rebenmeer der Gascogne. Pellehaut ist ein Armagnac-Gut. Dank schwindender Armagnac-Nachfrage sind die Brüder Béraut dabei, sich mit aussergewöhnlichen Weinen einen Namen zu schaffen. Reduzierte Erträge, strenge Selektion, schonende Vinifizierung und behutsamer Ausbau in erstklassigen Séguin Moreau-Holzfässern ergeben Weine mit grosser Eleganz, Schmelz und Finesse. Die Domaine de Pellehaut ist ein wunderschönes Landgut mit Schloss, hügeligen Rebbergen, Wäldern und Grasland für die Zucht von einheimischen Rinderrassen, die den Mist für den möglichst natürlichen Landbau erzeugen.
Aroma: weisse Blüten, Vanille, etwas Butter, Fruchtnoten mit edlen Röstaromen des Barrique verwoben, im Gaumen harmonisch, frisch und rund.
Der Wein ist ein schöner Begleiter von gegrilltem Fisch, Austern, Poulet, Spargel und Ziegenkäse oder einfach zum Apéro.
Ausbau
70% im Stahltank, 30% in Barriques, 6 Monate auf der Feinhefe
Beaujolais Blanc Classic 2014. AC, Terres Dorées, Jean Paul Brun Frankreich 19 7.5 dl weiss .12 Wow...ist das Chardonnay? Pfirsich, Zitursfrüchte und Honig entströmen dem Glas; und dann unglaublich schöner Schmelz der den Gaumen schmeichelt ohne jemals fett und aufdringlich zu sein - so kann Chardonnay sein.
Klasse! Gut gemacht, Monsieur Brun! Es ist gar nicht so einfach, zu beschreiben welche Aromenvielfalt sich hier ausbreitet. In der Nase und im Mund hatten wir Birnen, Quitten, weiße Blüten, Butterkeks, Ananas und manchmal Mango. Einfach - nein mehrfach - spitze!
Jean Paul Brun ist ein Pionier im Beaujolais, seit er vor 20 Jahren die Weinberge seines Vaters übernahm. Er kämpft er für ursprüngliche, unmanipulierte Weine arbeitet wenn möglich biologisch-organisch. Sein Weingut der Terres Dorées erstreckt sich über 26 ha im Süden des Beaujolais auf einem Terroir mit ton- und kalkhaltigen Böden. Er ist ein Vorreiter natürlich belassener Beaujolais (natürlich alles Handarbeit) und wird regelmäßig als bester Winzer der Region ausgezeichnet.
Chardonnay Kreuth 2012, Kellerei Terlan, Südtirol Italien 22 7.5 dl weiss .14 Im Jahre 1893 gegründet, zählt die Kellerei Terlan mit 143 Mitglieder und 165 Hektar dies entspricht einer abgefüllten Gesamtmenge von jährlich 1,4 Millionen Flaschen - zu den führenden Winzer Genossenschaften in Südtirol.
Im modernen Betrieb reifen 30 Prozent Rot- und 70 Prozent Weißweine, die allesamt die D.O.C.-Bezeichnung (kontrollierte Ursprungsbezeichnung) tragen.
Dieser kräftige Terlan Chardonnay Kreuth verwöhnt mit seinem intensiv reifen Duft nach Aprikosen und tropischen Früchten. Seine 12monatige Reife im Eichenholzfass verleiht dem Terlan Chardonnay Kreuth zudem dezente Hefe- und Vanillenoten und macht den Terlan Chardonnay Kreuth zu einem angenehm weichen, dennoch nachhaltigen Wein.
Chardonnay Ca`Bolani 2013. Friaul-Julisch Venetien Italien 15 7.5 dl weiss .125 Schon die Römer vor etwa zweitausend Jahren haben in der Region von Aquileia einzigartige, unnachahmliche Weine produziert.
In der Region Aquileia herrscht ein perfekt ausgewogenes Mikroklima: Die gemäßigte Brise der nahe gelegenen Adria lindert die heißen Sommer, die Wärme der Sonne lässt die Trauben optimal reifen und durch die starke Abkühlung während der Nacht werden die Primäraromen der Trauben hervorgehoben und es entstehen Weine mit starkem Charakter. Das Weingut Ca Bolani liegt im Herzen des Anbaugebiets Aquileia DOC und ist mit insgesamt 600 Hektar bestockter Fläche eine der größten Weinanbauflächen Norditaliens. Das Weingut war der erste Winzerbetrieb, den die Familie Zonin 1970 außerhalb Venetiens übernahm und zu neuem Glanz führte.
Farbe: Helles Strohgelb mit grünlichen Reflexen.
Duft: Fein und intensiv mit Anklängen an Ananas. Geschmack: Angenehm, frisch, elegant, bestechend harmonisch.
Angenehmer, leichter Aperitif, geglückte Mariage mit Vorspeisen, speziell auf Fleischbasis. Er begleitet alle Zwischengänge, vornehmlich mit Gemüse und leichten Saucen zubereitet.